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Warum haben manche Menschen Erfolg und andere scheitern?

Aktualisiert: 2. Sept. 2022


Versagen wird als fehlschlagen, Misserfolg oder scheitern definiert. Versagt hat jemand, der etwas nicht so hingekriegt, wie er es geplant hat. Wenn man ein Ziel nicht erfüllt, hat man laut Definition versagt. Das Wort "Versagen" wird von vielen Menschen als schlecht, tragisch oder sogar beschämend eingeschätzt. Was denkst Du über Fehler, Misserfolg und Scheitern? Ist scheitern gut oder schlecht? Wie ist Dein Verhältnis zum Begriff "Versagen"? Deine Bewertung darüber, was Versagen bedeutet, beeinflusst Dein Leben mehr als Du wahrscheinlich vermutest.


- Thomas Alva Edison


Das Selbstbild


Das Selbstbild, ist die Art und Weise, wie Du Dich selbst siehst. Das, was Du von Dir glaubst zu sein, bestimmt Dein Verhalten. Unser Selbstbild, bauen wir bereits in der frühen Kindheit auf, indem wir Glaubenssätze über uns selbst, andere und die Umwelt kreieren und übernehmen. Dieses Selbstbild halten wir für die Wirklichkeit und akzeptieren sowie identifizieren uns damit. Wir denken, dass wir so sind, wie wir von uns selbst denken. Diese Gedanken beginne oft mit "Ich bin...". Ich bin dumm, ich bin nicht fähig, die Welt ist unveränderbar oder ich kann meine Zukunft nicht beeinflussen. Genau diese Gedanken schränken uns ein, indem sie uns nicht erlauben anders zu sein als wir von uns selber denken. Wir betrachten die Welt Tag täglich mit unserer (Selbst- und Weltbild)-Brille. Wenn Du denkst, dass die Welt schelcht ist. Wirst Du den ganzen Tag hindurch Argumente finden, die darauf hindeuten, dass die Welt schlecht ist. Du siehst, wie das Auto den Fussgänger nicht über die Strasse lässt, wie sich Menschen gegenseitig anschreien oder wie deprimierend das Wetter ist. Falls Du denkst, dass die Welt gut ist. Wirst Du sehen, wie der Autofahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, wie Menschen ihre freie Meinung äussern oder wie Menschen dazu fähig sind ihre Gefühle zu verbalisieren.



Wir können nur das wahrnehmen, woran wir glauben, weil wir darauf programmiert sind, Beweise in der Aussenwelt zu finden, die unser Selbst- und Weltbild bestätigen. Diese Beweise findest Du auch an jeder Ecke. Darum denken wir, dass wir so sind, wie wir sind, als ob es in Stein gemeisselt wäre. Doch, das ist nicht so. Du hast die Fähigkeit Deine Persönlichkeit zu verändern. Indem wir entscheiden an was wir glauben, wählen wir, wie wir uns selbst und die Welt sehen. Mit unserem Verstand können wir bewusst wählen, eine Situation ab sofort anders zu betrachten. Wir können wählen unser versagen als Fehlschlag zu interpretieren oder wir entscheiden uns dafür, einen Misserfolg als eine Möglichkeit zu betrachten, aus der wir etwas lernen können.



Erfolg oder Misserfolg


Carol Dweck beschäftigt sich mit Forschungen über die Grundlagen des „menschlichen Versagens“ und sucht Antworten auf die Frage, warum manche Menschen viel erreichen und anderen dagegen viel scheitern. Der Grund, warum einige Menschen scheitern liegt in ihrem Selbstbild. Es ist das Bild über sich und die Welt, das zu Erfolg und Misserfolg führt. Carol Dweck hat zwei Grundhaltungen herausgearbeitet, wie man sich selbst und das Leben betrachten kann. Nämlich das statische oder das dynamische Selbstbild. Dein Selbstbild entscheidet darüber, ob Du Richtung Erfolg oder Misserfolg schreitest.


Das statische Selbstbild - Misserfolgsrichtung

Die Menschen mit dem statischen Selbstbild glauben, dass jeder mit bestimmten Eigenschaften zur Welt kommt, welche unveränderlich sind. Sie möchten sich und anderen beweisen, dass sie etwas wert sind. Jede Situation wird bewertet. Sie schöpfen ihre Kraft aus dem Gefühl alles im Griff zu haben. Sie sind nicht bereit hart zu arbeiten. Sie denken, dass Übung die Gefahr mit sich bringt Fehler zu machen, die unverzeihlich sind. Fehler liefern ihrer Ansicht nach einen Beweis dafür, dass man nichts wert ist. Sie denken, wer ein Naturtalent ist, müsse sich nicht anstrengen, weil Anstrengung für Menschen ohne Talent ist. Oft haben sie das Gefühl anderen Menschen überlegen zu sein.


Sie denken in den Schubladen: gut und böse, schnell und langsam, begabt und unbegabt. Wenn Menschen mit statischem Selbstbild scheitern, hat das dramatische Auswirkungen: Carol Dweck erwähnt in ihrem Buch ein Beispiel des Golfspielers Sergio Garcia. Als dieser Mann in ein Leistungsloch fiel, entliess er ganz wütend einen Caddy nach dem anderen, schob das Scheitern auf die Schuhe die er an hatte, zog sie aus und warf sie frustriert nach einer Anzeigetafel. So in etwa, kann man sich einen Menschen mit einem statischen Selbstbild vorstellen.


Das dynamische Selbstbild - Erfolgsrichtung

Menschen mit einem dynamischen Selbstbild glauben, dass Grundeigenschaften durch Anstrengung weiteretnwickelt werden können. Mit Einsatz und Erfahrungen ist der Mensch veränderbar. Diese Menschen schöpfen mit ihrer Lernbegeisterung ihr Potential aus. Sie erhalten Kraft aus Herausforderungen. Das Leben ist für sie ein Entwicklungsprozess. Auch die härtesten Rückschläge stärken sie, sodass sie umso härter an sich arbeiten. Der persönliche Wachstum hat einen hohen Stellenwert. Sie möchten ihre Grenzen überwinden und sich optimieren. Neue Herausforderungen sind Chancen, die durch harte Arbeit gemeistert werden können. Sie lernen aus Fehlern, lernen von anderen und fordern das Gegenüber auf, sie zu kritisieren, wodurch sie sich verbessern können. In ihnen verbrigt sich ein enormer Wissenshunger. Auch der Basketballspieler Michael Jordan hatte in seiner Karriere Phasen, in denen er nicht jeden Ball versenkte. Ganze 26-mal versiebte er einen möglichen Siegeswurf. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, probte er die misslungenen Würfe sogar bis zum Exzess. Am Ende seiner Karriere beherrschte er alle Wurftechniken, wie kein Zweiter.


Was für eine Grundeinstellung hast Du?




Hier findest Du einen kleinen Selbsttest aus dem Buch von Carol Dweck

Übung 1


Über welches Selbstbild verfügst Du? Ich lade Dich ein die folgenden Aussagen über Intelligenz die am ehesten Deiner Meinung nach entsprechen zu wählen:


1 Intelligenz ist eine angeborene Eigenschaft, die sich nicht verändern lässt.


2 Ich bin zwar lernfähig, doch an meiner Intelligenz kann ich nichts ändern.


3 Gleichgültig wie intelligent ich bin, ich kann immer noch ein bisschen intelligenter werden.


4 Ich kann meine Intelligenz erheblich vergrössern, egal wie intelligent ich bin.



Übung 2


Bei der zweiten Übung geht es nun um persönlichen Eigenschaften. Mit welchen Aussagen stimmst Du überein?


1 Ich habe bestimmte menschliche Eigenschaften und es gibt nicht viel, was ich daran ändern kann.


2 Egal welche Eigenschaften ich jetzt habe, ich kann mich grundlegend verändern.


3 Ich kann einige Dinge anders machen, doch meine grundlegenden Eigenschaften bleiben konstant.


4 Ich kann selbst grundlegende Eigenschaften meiner Persönlichkeit verändern.



Hier findest Du zwei weitere Übungen, um das statische Selbstbild vom dynamischen Selbstbild zu unterscheiden.



Übung 3


Denke an eine Person in Deinem Bekanntenkreis, der/die von einem statischen Selbstbild bestimmt ist, an jemanden, der/die immer wieder versucht, sich zu beweisen, und Angst davor hat, beurteilt zu werden oder Fehler zu machen. Hast Du Dich schon einmal gefragt warum das so ist? In welcher Hinsicht ähnelst Du diesem Bekannten?



Übung 4


Denke jetzt an jemanden der ein dynamisches Selbstbild entwickelt hat, an jemanden, der weiss, dass man seine Fähigkeiten und Eigenschaften selbst weiterentwickeln kann. Wie geht diese/r Bekannte mit Hindernissen um und was tut er/sie, um persönlich zu wachsen? Was kannst Du von dieser Person lernen?



Auflösung


Übung 1

a) Statisches Selbstbild: 1, 2

b) Dynamisches Selbstbild: 3, 4


Übung 2

a) Statisches Selbstbild: 1, 3

b) Dynamisches Selbstbild: 2, 4



Wie ist Dein Test ausgegangen? Gerne lese ich von Dir, wie Du Dich einschätzt oder was Du durch diese Übung erkannt hast. Ich hatte früher eher ein statisches Selbstbild, dass sich zum Glück mit der inneren Arbeit an mir selbst geändert hat. Heute gehe ich nämlich ganz anders an Herausforderungen heran. 100 Prozent sitzt diese Haltung trotzdem noch nicht, das kommt jedoch Schritt für Schritt.



Fazit


Dein Selbstbild entscheidet über Erfolg und Misserfolg. Und die gute Neuigkeit dabei ist, dass Du Dein Selbstbild verändern kannst!


Falls ich Dich dabei unterstützen darf melde Dich gerne bei mir!


Energetisiere Dein Leben!


Deine Kim










Literaturhinweis

- Carol S. Dweck, Ph.D. (2007). Mindset. The new Psychology of Success. Verlag: Random House.


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Wer schreibt hier eigentlich?

Hi, ich bin Kim und ich habe eine Vision: Ich möchte Menschen dazu inspirieren in ihre Innenwelt einzutauchen, um ihr Bewusstsein zu erweitern, damit sie sich selbst bewusst werden, ihre Energiefrequenz erhöhen und ein erfülltes, erfolgreiches und zufriedenes Leben erschaffen dürfen.


Meine Leidenschaft ist in die Lebenswelt des Gegenübers einzutauchen und gemeinsam Lösungen zu finden. Ja, Lebensgeschichten machen neugierig. Welche Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen blockieren Dich? Wie kannst Du diese Knöpfe lösen und Dein Traumleben erschaffen?


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Ich bringe eine klassische Pflegeausbildung, 18 Jahre Berufserfahrung, eine Ausbildung zum Life Coach, Kursleiterin, ZRM-Coach sowie Hypnosetherapeutin und diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung mit.


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